Farbintensive Werke aus Acryl
Detlef Laake stellt Bilder im Knappschaftskrankenhaus aus
Zur Malerei kam Laake vor zwölf Jahren, als er nach über 22-jähriger Dienstzeit als Bergmechaniker in den Fahrdienst der Knappschaft wechselte. Durch den Berufswechsel wurde sein Leben ruhiger, nur er nicht. Ein Bekannter riet ihm damals: „Fang‘ an zu Malen, das entspannt“. Und das tat er dann auch und er besuchte einen entsprechenden Kurs. Zunächst begeisterte ihn Pastellkreide, weil er durch das Verwischen der Kreide mit den Fingern die Farbe richtig fühlen konnte. Auf Dauer wurde es ihm aber zu umständlich, jedes Bild rahmen zu lassen, damit es fixiert bleibt. Er schwenkte schließlich um auf Acryl.
Während er sich früher als „Grobmotoriker“ sah, steht selbst er heute mit feinen Pinseln und Bleistift da, um seine Gedanken und Gefühle punktgenau zu Papier zu bringen. Dabei verzichtet er weitestgehend auf eine räumliche Perspektive und kantige Formen. Stattdessen betont er die Fläche mit frischen Farben und hat eine Vorliebe für Kreise entwickelt. Seine Bilder wirken positiv und drücken stets etwas Persönliches aus, wie Laake verrät.
Doch um ein Werk schaffen zu können, braucht es Zeit, Muße und die passenden Rahmenbedingungen. Bevor sich der 49-Jährige auf ein Bild einlassen kann, kocht er sich deshalb einen Tee, zieht sich in sein Atelier, dem Keller, zurück und macht sich Musik an. Für ihn sieht so Entspannung aus und da können auch schon mal ein paar Stunden ins Land gehen.
[Text: B. Braunschweig]