Geheimnisvolles Lichterspiel: Aluplatten bis zur Dreidimensionalität poliert

Kunstausstellung „heaven one“ im Knappschaftskrankenhaus

Zunächst wirken sie kühl, abstrakt und extravagant, doch je nach Lichteinfall ändern sich die Ansichten: Die Bilder gewinnen an Struktur und Tiefe bis hin zur Dreidimensionalität, sie brillieren geradezu, weil das Licht bei genauem Hinsehen wie durch ein Prisma gebrochen wird und in allen Farben des Regenbogens erstrahlt. Die polierten Aluminiumplatten des Wittener Künstlers Torsten Ulff entfalten ihre geheimnisvolle Wirkung im Zusammenspiel mit Licht. Zu sehen sind seine Werke unter dem Titel „heaven one“ bis voraussichtlich Mitte Oktober im Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum. Und ein Tipp: Besucher sollten zur Betrachtung mal die Handylampe anschalten, „dann geht’s richtig ab“, verspricht der Künstler.

Torsten Ulff ist Autodidakt und hat eigentlich immer das gemacht, was er gut fand, wovon andere ihm aber abrieten. Er folgte seiner künstlerischen Ader und seiner Vorliebe für Aluminium. Gepaart mit einer Menge Selbstvertrauen brachte ihm das schon früh Erfolg und ein Leben auf der Überholspur und das, obwohl die Etablierung des Materials in der Kunstbranche schwierig war. Innerhalb von nur zwei Jahren machte er sich in der Szene einen Namen und verkaufte fleißig großformatige, kiloschwere Bilder. Auftragsarbeiten von großen Firmen und namhaften Edelautomarken folgten. Doch dann kam der Wendepunkt, als Porsche, Rolex und Co. ihn nicht mehr „kickten“. Er verkaufte alles und kam mit nur einer LKW-Ladung nach Witten, studierte Heilpädagogik, ließ sich als Lehrer für die Waldorfschule ausbilden und schrieb nach einer Lebenskrise ein Buch. Trotz seiner derzeitigen Beschäftigung in der Kinder- und Jugendhilfe, die er mit Herzblut macht, widmet er sich mittlerweile wieder vermehrt der Kunst und geht regelrecht darin auf.

Ulff malt in seiner Kollektion „heaven“ ohne Farbe, also ohne jedwede Ablenkung, allein durch Polierung, teils maschinell, teils von Hand. Die einzelnen Arbeitsschritte führt er dabei zig-fach durch: immer wieder Polieren und Reinigen, um Staub rückstandslos abzutragen und die Formen freizugeben. Trotz Sorgfalt bleibt aber jedes Bild ein Wagnis, denn durch die unterschiedliche Legierung kann es sein, dass Ulff beim Bearbeiten die falsche „Lichtrichtung“ erwischt. Seine Art des „Malens“ ist einzigartig. „Aluminium ist ein weiches Material, das Strukturen leicht aufnimmt und in das sich Reflexionen und 3D-Effekte gut einarbeiten lassen“, erklärt der 42-Jährige „und es erstrahlt in vollem Glanz, sobald man Licht darauf gibt“. Durch das Spiel mit unterschiedlichen Lichtquellen, kann jedes Bild immer wieder aufs Neue überraschen, so wie der Künstler selbst.

Weitere Infos: torstenulff.eu

[Text: B. Braunschweig]
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Bianca Braunschweig M.A.
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