(v.r.): Dr. med. Polykarpos Christos Patsalis, Leiter der Kardiologie, Angiologie und Internistischen Notfallmedizin sowie des Cardiac Arrest Centers am Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum, und Dr. med. Obayda Azizy, oberärtzlich verantwortlich für die Akutkardiologie und stellvertretender Leiter des Cardiac Arrest Centers.
(v.r.): Dr. med. Polykarpos Christos Patsalis, Leiter der Kardiologie, Angiologie und Internistischen Notfallmedizin sowie des Cardiac Arrest Centers am Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum, und Dr. med. Obayda Azizy, oberärtzlich verantwortlich für die Akutkardiologie und stellvertretender Leiter des Cardiac Arrest Centers.

Beste Behandlung nach reanimiertem Herz-Kreislauf-Stillstand

Knappschaftskrankenhaus als „Cardiac-Arrest-Center“ zertifiziert

Nach Angaben des Bundesministeriums für Gesundheit erleiden deutschlandweit über 60.000 Menschen einen Herz-Kreislauf-Stillstand, nur zehn Prozent überleben einen solchen Notfall. Bei typischen Symptomen wie ein Druck- und Engegefühl in der Brust, Brustschmerzen, Herzrasen, schneller Puls oder Luftnot heißt es, schnell zu handeln: Denn wenn das Herz aufhört zu schlagen, sterben unwiederbringlich Gehirnzellen ab. Nach der Alarmierung des Rettungswagens muss also sofort eine Wiederbelebung mittels Herzdruckmassage erfolgen, um das Gehirn weiterhin mit Sauerstoff zu versorgen. Hier zählt jede Sekunde. Um ihre Überlebenschance zu erhöhen, werden Patientinnen und Patienten umgehend nach einer Reanimation in ein ausgewiesenes Fachzentrum gebracht, wo die Behandlung nach festgelegten Standards erfolgt. Die Sektion Kardiologie, Angiologie und Internistische Notfallmedizin am Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum erfüllt alle dafür notwendigen Qualitätskriterien und wurde nun als „Cardiac-Arrest-Center“ zertifiziert.

„Wir sind personell und apparativ bestens ausgestatten, um unseren Patientinnen und Patienten mit einem Herz-Kreislauf-Stillstand alle Voraussetzungen zum Überleben anzubieten“, so Dr. med. Polykarpos Christos Patsalis, Leiter der Kardiologie, Angiologie und Internistischen Notfallmedizin sowie des Cardiac Arrest Centers am Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum. „Es ist nicht allein die „State-of-the-Art“-Herz-Gefäß-Medizin, die wir effektiv abbilden, sondern vielmehr eine hochkomplexe Koordination und Kooperation aller in der Notfallversorgung beteiligten Abteilungen, die exzellent funktioniert.“, ergänzt Dr. Patsalis.

Zu den wichtigsten Kriterien für ein Cardiac-Arrest-Center zählen: Eine besondere Struktur mit Verfügbarkeit einer geeigneten Notaufnahmeeinrichtung für reanimierte Patienten, die Verfügbarkeit eines Herzkatheterlabors mit der Möglichkeit der unmittelbaren Primär-PCI (perkutane Koronarintervention zur Behandlung einer Verengung der Koronararterien des Herzens) rund um die Uhr, die Möglichkeit der Direktübernahme reanimierter Patienten auch im Katheterlabor, die permanente Verfügbarkeit eines Platzes auf der Intensivstation mit Nachweis einer fachintensivmedizinischen Betreuung sowie das Vorhandensein eines lokalen Qualitätszirkels zur Reanimationsversorgung. Darüber hinaus muss eine adäquate Prozessqualität anhand von Leitlinien sichergestellt sein und die standardisierte Erfassung des Behandlungsverlaufs bis hin zur Entlassung.

Durch die Zertifizierung auf Basis geltenden Kriterien gilt in allen Cardiac-Arrest-Centern eine vergleichbare Grundstruktur mit professionalisierten und optimierten Abläufen, die eine optimale Patientenversorgung gewährleistet und somit ein besseres Patientenüberleben ermöglicht.

Die Sektion Kardiologie, Angiologie und Internistische Notfallmedizin der Medizinischen Klinik wurde am Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum Ende 2020 eingerichtet, verfügt über die modernsten Verfahren zur Diagnose und Therapie von Herz- und Kreislauferkrankungen und bietet den Patientinnen und Patienten ein individualisiertes Behandlungsspektrum an. Das diagnostische und therapeutische Profil umfasst alle Bereiche der kardiovaskulären Medizin inklusive hochspezialisierter Behandlungsoptionen bei Koronaren (inklusive geschützte Hochrisikointerventionen im Hauptstammbereich) und strukturellen Herzerkrankungen (Herzklappenerkrankungen miteingeschlossen), Herzinsuffizienz sowie Herzrhythmusstörungen. Durch die räumliche Nähe der Kardiologie und Notaufnahme ist eine schnelle und suffiziente Versorgung auch im akuten Setting sichergestellt (inklusive Impella- / ECMO-Versorgung als Heart-Team Konzept).

[Text: B. Braunschweig]  
Bianca Braunschweig M.A.
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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