Preisträger Dr. Tim Rahmel

Renommierter Wissenschaftspreis geht erstmals nach Bochum

Dr. Tim Rahmel von Dt. Gesellschaft für Anästhesiologie und Schmerztherapie für Sepsis-Forschung ausgezeichnet

Als erster Bochumer Mediziner ist Dr. Tim Rahmel, Oberarzt der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie am Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum (Direktor: Prof. Dr. Michael Adamzik), für seine Arbeit auf dem Gebiet der Sepsis-Forschung von der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Schmerztherapie (DGAI) mit dem Forschungsstipendium der Fresenius-Stiftung ausgezeichnet worden. Eine begehrte Auszeichnung, die mit 15.000 Euro dotiert ist. Um diesen Wissenschaftspreis zu erlangen, sind die Hürden jedoch sehr hoch.

Um sich für diesen Preis zu qualifizieren, treten die bundesweit besten Nachwuchs-Forscher gegeneinander an und müssen gleich mehrere Jahre in Folge erfolgreich eine wissenschaftliche Arbeit bei der Jahrestagung der DGAI in Würzburg unterbringen. Hierbei werden von allen Einsendungen jedes Jahr nur die 35 besten Arbeiten ausgewählt, sodass ein höchstes Maß an Qualität und Kontinuität erforderlich ist, um sich in Folge für diesen Wettbewerb zu qualifizieren. Und das hat Dr. Tim Rahmel in den Jahren 2017, 2018, 2019 und 2020 erreichen können und überzeugte die Preisträgerkommission bei der persönlichen Vorstellung seiner Arbeit im Wettbewerb. Ziel des Forschungsstipendiums ist es, damit besonders begabte Personen zu fördern und gezielt deren wissenschaftliche Weiterentwicklung zu ermöglichen.

Die preisgekrönte Arbeit von Dr. Rahmel steht unter dem Titel „Trotz erhöhter zellulärer Expression ist der Transkriptionsfaktor A in den Mitochondrien vermindert und mit mitochondrialer Dysfunktion im LPS-Endotoxin-Modell und bei Sepsis assoziiert“ und beschäftigt sich mit der Frage, warum es bei der Blutvergiftung zu einer Fehlfunktion der Mitochondrien, den Kraftwerken der Zellen, kommt. Hierbei ist bekannt, dass es in der Sepsis den Mitochondrien schlecht geht, obwohl eigentlich genügend Reparaturprozesse initiiert werden. Die Bochumer Forschungsgruppe konnte für das Problem nunmehr eine mögliche „Import“-Problematik als Ursache beschreiben. Einfach gesagt, die benötigten „Ersatzteile“ werden zwar produziert, kommen aber nicht dort an, wo sie benötigt werden. Diese Erkenntnis stellt einen sehr vielversprechenden Ausgangspunkt dar, den die Bochumer Forscher strukturiert weiter erarbeiten wollen, um die Frage nach der Ursache und einer möglichen kausalen Behandlung zu ergründen.

[Text: B. Braunschweig]
Bianca Braunschweig M.A.
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 0234 / 299-84033
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