
Aktuelles aus der Ruhr-Epileptologie
Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen im Bereich der Ruhr-Epileptologie
Derzeit laufen im Bereich von Station 18 der Klinik für Neurologie/Ruhr-Epileptologie lange ersehnte Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen. Im Zentrum dieser Maßnahmen steht, dass die Einheit von Video-EEG-Zentrale und Intensiv-Monitoring-Zimmern in einem unserer Kenntnis nach weltweit einmaligen Projekt unter Berücksichtigung der ärztlichen und pflegerischen Vorgaben und unter Berücksichtigung der besonderen Situation von Patienten im Video-EEG-Monitoring in direkter Kooperation der EEG-Firma (Natus) und der Raumausstattungsfirma (Beck-Objekt) erstellt werden. Die anspruchsvolle Projektkoordination erfolgt durch das Team des Bau und Projektmanagements des UK Knappschaftskrankenhaus Bochum. Projekt zum Transfer von Handy-Videos anfallsartiger Ereignisse kurz vor dem Start
Die Ruhr-Epileptologie hat im Schottischen Dienstleister vCreate Ltd. einen Anbieter datenschutzkonformer Übertragungen von Handy-Videos gefunden. Zusammen haben wir in den letzten Monaten eine Anpassung der Nutzeroberfläche und -bedingungen erarbeitet, damit auch in Deutschland Patienten und Angehörige die Möglichkeit haben, Videos von anfallsartigen Ereignissen zur differentialdiagnostischen Begutachtung an die Ruhr-Epileptologie zu senden.
Im Zusammenhang hiermit wird die Ruhr-Epileptologie mit ihren Partnern mehrer Andwendungsbeobachtungen und Studien durchführen.
- Die Studie itVideoRef soll ermitteln, wie die Modalitäten „Zuweisung“ (KIM-Konsil, Überweisungsschein), “Befundung“ und „Befundübermittlung“ an der intersektoralen Schnittstelle von niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten und Ruhr-Epileptologie gestaltet werden können. Studienteilnehmer sind ausschließlich niedergelassene Neurologinnen und Neurologen. Die Teilnehmerrekrutierung läuft. Interessenten zur Teilnahme können an tele-epi@kk-bochum.de wenden.
- Die Studie TiGeR soll anschließend überprüfen, ob durch ein interdisziplinäres Referenzzentrum die Diagnostik von anfallsartigen Ereignissen deren Diagnostik verbessern kann. Partner der Ruhr-Epileptologie bei dieser Studie sind der Lehrstuhl für Medizinmanagement der Universität Duisburg-Essen, Arbeitsgruppe "Gesundheitssysteme, Gesundheitspolitik, Management von Gesundheitseinrichtungen", die DAK, die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der Ruhr-Universität Bochum sowie die Abteilung für medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie der Ruhr-Universität Bochum. Diese Studie befindet sich gerade in der zweiten Phase des zweistufigen Begutachtungsverfahren beim G-BA.