Notärzte des Knappschaftskrankenhauses üben den Massenanfall von Verletzten
Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte trainieren in realitätsnaher Kulisse das richtige Verhalten in drei unterschiedliche Szenarien
Quietschende Reifen, ein Knall, verletzte Menschen, dann Schüsse, Schreie und es gibt noch mehr Verletzte: Das richtige Verhalten bei einem solchen Szenario – einem Massenanfall von Verletzen (MANV) – haben Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte jetzt gemeinsam im Trainingszentrum der Landespolizei geübt. In einem ehemaligen Baumarkt in Bochum-Werne wurde dafür eigens eine realitätsnahe Kulisse mit Häuserfassaden, Straße und Autowracks arrangiert. Überzeugend geschminkte Schauspieler verkörperten die Verletzten. Bei der großangelegten Übung dabei waren auch zwei Notärztinnen und zwei Notärzte aus Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum.
„Ich habe bereits an einigen MANV-Übungen teilgenommen, aber eine Veranstaltung in einem so großen Stil und das gemeinsam mit der Polizei ist schon eine Seltenheit“, sagt Dr. Daniel Spyrka, Leitender Notarzt und Oberarzt der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie. Einen Tag lang haben die Einsatzkräfte gemeinsam das jeweilige Vorgehen bei drei unterschiedlichen Szenarien geübt. Zuerst wurde ein Verkehrsunfall simuliert, in dessen Folge es zu einer Schießerei kam. Danach wurde mit lauter Musik ein Konzert dargestellt, bei dem es zu Verletzten kam. Die dritte Übung beinhaltete eine unklare Rauchentwicklung in einer Schule. Damit wurden jeweils sehr dynamische Situationen mit spontanen Wendungen geschaffen, in denen die Beteiligten bewusst unter Stress gesetzt wurden.
„Ich war beeindruckt zu sehen, wie schnell die Polizeikräfte den Ereignisort gesichert und eine Erstversorgung der Verletzten vorgenommen haben“, erzählt Spyrka. Als Notarzt war es nach der Sicherung durch die Polizei seine Aufgabe, sich eine erste Übersicht zu verschaffen, die Verletzten zu triagieren – also den Schweregrad der Verletzung in drei Kategorien einzuteilen – seine Einschätzung an die Leitstelle weiterzugeben, damit diese ausreichend Rettungskräfte bereitstellen kann, die Patientenablage in einem sicheren Bereich zu organisieren, und schließlich die Verletzten für den Weitertransport in eine Klinik vorzubereiten. Währenddessen haben sich die Notfallsanitäter um die Betreuung der Patientinnen und Patienten gekümmert. „Bei der Übung ist mir einmal mehr klargeworden, wie wichtig eine gute Kommunikation ist. Zudem darf der Notarzt bei einer solchen Ausnahmesituation nie die Übersicht verlieren und er muss in der Lage sein, auch bei einem sehr dynamischen Ereignis die Situation regelmäßig neu zu bewerten“. Auch wenn Massenanfälle von Verletzen in der Regel nicht zum Alltag eines Notarztes gehören, so ist regelmäßiges Training enorm wichtig: „Anstelle der Organisation von 30 Verletzten, liegt meine Aufgabe normalerweise in der Versorgung meist nur eines Patienten.“
„Ich habe bereits an einigen MANV-Übungen teilgenommen, aber eine Veranstaltung in einem so großen Stil und das gemeinsam mit der Polizei ist schon eine Seltenheit“, sagt Dr. Daniel Spyrka, Leitender Notarzt und Oberarzt der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie. Einen Tag lang haben die Einsatzkräfte gemeinsam das jeweilige Vorgehen bei drei unterschiedlichen Szenarien geübt. Zuerst wurde ein Verkehrsunfall simuliert, in dessen Folge es zu einer Schießerei kam. Danach wurde mit lauter Musik ein Konzert dargestellt, bei dem es zu Verletzten kam. Die dritte Übung beinhaltete eine unklare Rauchentwicklung in einer Schule. Damit wurden jeweils sehr dynamische Situationen mit spontanen Wendungen geschaffen, in denen die Beteiligten bewusst unter Stress gesetzt wurden.
„Ich war beeindruckt zu sehen, wie schnell die Polizeikräfte den Ereignisort gesichert und eine Erstversorgung der Verletzten vorgenommen haben“, erzählt Spyrka. Als Notarzt war es nach der Sicherung durch die Polizei seine Aufgabe, sich eine erste Übersicht zu verschaffen, die Verletzten zu triagieren – also den Schweregrad der Verletzung in drei Kategorien einzuteilen – seine Einschätzung an die Leitstelle weiterzugeben, damit diese ausreichend Rettungskräfte bereitstellen kann, die Patientenablage in einem sicheren Bereich zu organisieren, und schließlich die Verletzten für den Weitertransport in eine Klinik vorzubereiten. Währenddessen haben sich die Notfallsanitäter um die Betreuung der Patientinnen und Patienten gekümmert. „Bei der Übung ist mir einmal mehr klargeworden, wie wichtig eine gute Kommunikation ist. Zudem darf der Notarzt bei einer solchen Ausnahmesituation nie die Übersicht verlieren und er muss in der Lage sein, auch bei einem sehr dynamischen Ereignis die Situation regelmäßig neu zu bewerten“. Auch wenn Massenanfälle von Verletzen in der Regel nicht zum Alltag eines Notarztes gehören, so ist regelmäßiges Training enorm wichtig: „Anstelle der Organisation von 30 Verletzten, liegt meine Aufgabe normalerweise in der Versorgung meist nur eines Patienten.“
[Text: Bianca Braunschweig]