Experimentelle Kunst, die glücklich macht

Kunstausstellung „Farbe trifft Leinwand“ im Knappschaftskrankenhaus

„Malen macht mich einfach glücklich“, sagt Gabriele Bieber und das sieht man auch, wenn man ihre Acryl-Bilder betrachtet: sie leuchten in allen Farben des Regenbogens, wirken fröhlich und vitalisierend, dabei aber nicht unruhig oder zu bunt, sie bestechen durch eine lebensbejahende Harmonie per Pinselstrich. Zu sehen sind ihre Werke - eine elegante Mischung aus Abstraktem und Gegenständlichem - unter dem Titel „Farbe trifft Leinwand“ bis voraussichtlich Ende September im Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum, im Gang zur Cafeteria.

Eigentlich war sie schon immer künstlerisch interessiert, doch erst durch eine Freundin, die sie 1999 zum Zeichnen einer Blume animierte, wurde ihre Liebe zum Malen geweckt. „Und dann entwickelte es sich wie eine Lawine“, lacht die 59-Jährige. Über die Jahre hinweg besuchte sie viele Seminare und Workshops, tauschte sich im Internet mit Gleichgesinnten aus, malte immer mehr und professionalisierte ihr Können. Da sie von Zuhause arbeitet, genießt sie den Luxus, immer dann, „wenn es ihr in den Fingern kribbelt“ die PC-Tastatur gegen den Pinsel zu tauschen und an der Staffelei beim Blick aus dem Wohnzimmer ins angrenzende Naturschutzgebiet farbexplosive Experimente oder herrliche Landschaften zu entwerfen. „Allein die Vorfreude aufs Malen ist schon herrlich“, schwärmt sie.

Ihre Szenerien von Toskana, Provence und Co. kreiert sie größtenteils aus ihrer Erinnerung und Fotos gepaart mit einem Quäntchen Fantasie. Wichtig dabei sind ihr aber die Farben: „Das richtige Sehen lernt man erst durchs Malen, dann merkt man auch, wie viele unterschiedliche Grüntöne es beispielsweise gibt“, berichtet sie begeistert. Und auch wenn sie am liebsten mit einem ganz feinen Pinsel nahezu jeden einzelnen Grashalm malt, so beschreibt sie ihren Stil selbst als alles andere als „zart“. „Einen Hauch von Farbe gibt es bei mir nicht, ich muss klotzen statt kleckern“, so Bieber. Und von dieser Energie leben ihre Bilder, vor allem die experimentellen Werke, bei der sie klassische Formen, wie Kreise, oder Gegenständliches, wie ein Stillleben mit Krügen und Kerzen, mit Folien- und Lasurtechnik bearbeitet. Dabei wird Acrylfarbe einerseits in mehreren Schichten aufgetragen, andererseits wird die frische Farbe mit einer gefalteten Folie bearbeitet, bis eine zerknitterte Struktur entsteht. „Im Gegensatz zu den Landschaftsbildern muss hier ich den Zufall machen lassen und das ist toll“, sagt Bieber.

[Text: B. Braunschweig]


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