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Spezialistin für Neuroonkologie wechselt aus Heidelberg zum Knappschaftskrankenhaus Bochum


Prof. Dr. Dr. Corinna Seliger-Behme ist neue Direktorin der Klinik für Neurologie am Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum. Sie tritt die Nachfolge von Prof. Dr. Uwe Schlegel an

Prof. Seliger-Behme studierte Medizin an der Universität Regensburg, wo sie sowohl im Fach Medizin (Dr. med.) als auch in den biomedizinischen Wissenschaften (Dr. rer. physiol.) jeweils mit summa cum laude promoviert wurde. 2018 wurde sie dort im Fach „Experimentelle Medizin“ habilitiert und war in Regensburg klinisch zuletzt als Funktionsoberärztin sowohl in der Neurologie als auch in der Gerontopsychiatrie tätig. Nach dem Wechsel als Oberärztin an die Klinik für Neurologie der Universitätsklinik Heidelberg erfolgte die Umhabilitation zum Fach „Neurologie“ an die Medizinische Fakultät der Universität Heidelberg. Sie verfügt über die Zusatzbezeichnungen „Medikamentöse Tumortherapie“ und „Klinische Akut- und Notfallmedizin“.
Mit Frau Prof. Seliger-Behme gewinnt das Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum eine klinisch, wissenschaftlich und in der Lehre exzellent ausgewiesene Direktorin, die in der hervorragend aufgestellten Klinik mit den Schwerpunkten Neuroonkologie, Schlaganfall- und Neuro-Intensivmedizin, Parkinson und Bewegungsstörungen, Ruhr-Epileptologie sowie der allgemeinen Neurologie Bewährtes fortführen, aber auch kontinuierlich weiterentwickeln und neue Impulse setzen wird – samt Vernetzungen und Kooperationen im Ruhrgebiet und im Verbund der Knappschaftskrankenhäuser.
Die Forschungsinteressen von Prof. Seliger-Behme liegen vor allem in der translationalen Neuroonkologie mit dem Ziel, die Entstehung und Rezidivneigung von Hirntumoren besser verstehbar und therapeutisch nutzbar zu machen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf dem Stoffwechsel von bösartigen Gliomen. Kernelemente ihrer Arbeit sind die Analyse von großen epidemiologischen Datensätzen mittels moderner Programmiersprachen und die molekulare Charakterisierung zugrundeliegender Mechanismen in präklinischen Hirntumormodellen. Neben der experimentellen Forschung liegt ein Schwerpunkt ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit im Bereich der klinischen Forschung und der Versorgungsforschung bei Gliomen und ZNS-Lymphomen, bei der u.a. Differentialdiagnostik, Medikamentenverträglichkeit, Lebensqualität, Depressionen und Suizidalität im Vordergrund stehen. Eine daraus resultierende Studie („Suicide risk and mortality among patients with cancer“; Heinrich et al., 2022) wurde im April letzten Jahres im Fachjournal Nature Medicine veröffentlicht und weltweit – u.a. in der New York Times – davon berichtet.
2014 erhielt sie von der medizinischen Fakultät der Universität Regensburg den Promotionspreis sowie 2015 den Regensburger Onkologie-Preis.
Prof. Seliger-Behme ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Neurologie, der Deutschen Krebshilfe, der Deutschen Hirnstiftung, der Hirntumorgruppe der EORTC (European Organisation für Research and Treatment of Cancer) und der Neuroonkologischen Arbeitsgemeinschaft.
„Im Zentrum medizinischer Forschung muss der betroffene Mensch stehen und nicht der Geltungsdrang des Wissenschaftlers. Wir dürfen den Ehrgeiz, schwere Tumorerkrankungen in der Zukunft zu besiegen, nicht aufgeben, aber wir müssen auch und vor allem schauen, wie wir den Patienten der Gegenwart bestmöglich helfen, mit diesen Krankheiten umzugehen. Das ist der Grund, warum ich die häufig unterschätzte Versorgungsforschung für so wichtig halte,“ so Prof. Seliger-Behme.
Ebenso sehr wie die Patientenversorgung liegt Prof. Seliger-Behme die Ausbildung des klinischen Nachwuchses am Herzen. In einer Region, in der zahlreiche Ausbildungskliniken in einem Wettstreit um ärztlichen Nachwuchs stehen, ist ihr bewusst: „Wissenschaftliche und klinische Exzellenz lässt sich nur mit motivierten Assistenzärztinnen und -ärzten erreichen, die ein gutes Team mit den betreuenden Pflegekräften bilden. Diese Motivation müssen wir durch eine zügige und transparent gestaltete Facharztausbildung, klare Forschungsperspektiven und nicht zuletzt ein menschlich angenehmes Umfeld mit flachen Hierarchien schaffen. Wer das sucht, ist am Knappschaftskrankenhaus Bochum richtig.“

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