Myokardszintigraphie

Das Herz, der zentrale Antrieb unseres Kreislaufsystems, muss einwandfrei funktionieren, damit der Körper optimal versorgt wird. Bei Herzproblemen in der Vergangenheit kann eine Myokardszintigraphie Aufschluss über die Durchblutung der Herzkranzgefäße geben. Dieses nicht-invasive Verfahren ermöglicht es, die Blutversorgung des Herzmuskels sowohl unter Belastung als auch in Ruhe zu beurteilen, indem es durchblutungsgestörte von gesunden Gewebebereichen unterscheidet. Dabei wird ein schwach radioaktiver Tracer verwendet, dessen Aufnahme im Herzmuskel bildlich dargestellt wird, um Bereiche mit reduzierter Durchblutung zu identifizieren.

Die Myokardszintigraphie untersucht die myokardiale Perfusion, indem sie die Blutflussverhältnisse im Ruhezustand und unter Belastung vergleicht. Obwohl die Durchblutung in Ruhe oft auch bei eingeschränkten Gefäßen ausreichend ist, kann eine Belastungssituation diese Einschränkungen deutlich machen. Dies ermöglicht die Identifizierung von signifikanten Koronarstenosen oder Narbenbildung durch frühere Herzinfarkte und liefert zudem Informationen über die Pumpfunktion des Herzmuskels.

Eine Myokardszintigraphie wird hauptsächlich durchgeführt, um:
  1. Verdacht auf koronare Herzerkrankung zu überprüfen oder auszuschließen, <
  2. Die Auswirkungen bekannter Koronarstenosen zu bewerten,
  3. Den Blutfluss nach Therapiemaßnahmen bei bekannter koronarer Herzerkrankung zu beurteilen, <
  4. Herzmuskelschäden nach einem Infarkt zu untersuchen,
  5. Prognosen zu evaluieren und Risiken zu stratifizieren, was besonders bei Patienten mit Diabetes und chronischer Nierenerkrankung von Bedeutung ist.

Die Untersuchung birgt minimale Risiken. Allergische Reaktionen auf den Tracer sind selten, und die Strahlendosis ist gering. Schwangerschaft und Stillzeit erfordern besondere Vorsichtsmaßnahmen und Absprachen mit dem behandelnden Arzt.

Vor der Untersuchung sollten Sie Fastenanweisungen beachten und koffeinhaltige Produkte meiden. Medikamente dürfen teilweise weiter eingenommen werden, jedoch sollten Sie Rücksprache mit Ihrem Arzt halten. Bequeme Kleidung und Schuhe sind für den Belastungstest zu empfehlen.

Die Untersuchung umfasst in der Regel sowohl eine Belastungs- als auch eine Ruhephase, die an einem oder zwei Tagen durchgeführt werden können. Während der Stress-Untersuchung wird der Tracer injiziert, und nach einer gewissen Wartezeit erfolgt die Bildgebung mittels SPECT/CT. Für die Ruhe-Untersuchung wird der gleiche Ablauf ohne vorherige Belastung durchgeführt.

Nach der Untersuchung sollten Sie viel trinken, um den Tracer schneller auszuscheiden. Die Ergebnisse werden Ihrem Arzt binnen zwei Tagen übermittelt. Weitere diagnostische Radionuklidverfahren sollten in den folgenden 48 Stunden vermieden werden.
Quellen:
  1. Bundesamt für Strahlenschutz https://www.bfs.de/DE/themen/ion/strahlenschutz/grenzwerte
  2. DGN-Handlungsempfehlung (S1-Leitlinie), Myokard-Perfusions-SPECT
  3. Stand: 2/2017 – AWMF-Registernummer 031-006
Tel.: 0234 / 299-3844 (Anmeldung)
Tel.: 0234 / 299-83854
Tel.: 0234 / 299-83855 (PET/CT)
Fax: 0234 / 299-3850
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