Bewegungsstörungen / Parkinson / THS
Bei den sog. extrapyramidalen Bewegungsstörungen handelt es sich um eine Gruppe verschiedener Erkrankungen, die durch eine Störung der Bewegungskoordination und -abläufe gekennzeichnet sind und zum Teil mit zusätzlichen unwillkürlichen Bewegungen wie Zittern (Tremor) oder unwillkürlichen Überbewegungen (z.B. Dystonien) einhergehen. Der häufigste Vertreter dieser Erkrankungsgruppe ist die Parkinson-Erkrankung. Dabei handelt es sich um eine langsam fortschreitende Bewegungsstörung, die durch die Leitsymptome einer abnormen Muskelsteifigkeit (Rigor), einer allgemeinen Bewegungsverarmung (Akinese) sowie häufig auch durch ein unwillkürliches Muskelzittern (Tremor) gekennzeichnet ist. Patienten mit extrapyramidalen Bewegungsstörungen haben häufig auch Begleitsymptome jenseits der Bewegungskoordination und -abläufe (z.B. Riechstörungen, Sprechstörungen, Schlafstörungen).
Sowohl die Bewegungsstörung selbst als auch die Begleitsymptome werden in ein therapeutisches Gesamtkonzept integriert, das neben einer individuell angepassten medikamentösen Therapie auch die enge Zusammenarbeit mit Krankengymnasten und Sprachtherapeuten und die Einbeziehung von Angehörigen umfasst.
Sowohl die Bewegungsstörung selbst als auch die Begleitsymptome werden in ein therapeutisches Gesamtkonzept integriert, das neben einer individuell angepassten medikamentösen Therapie auch die enge Zusammenarbeit mit Krankengymnasten und Sprachtherapeuten und die Einbeziehung von Angehörigen umfasst.
Zur Diagnosestellung und Verlaufskontrolle stehen in der Neurologischen Klinik neben spezialisierten Fachärzten zur klinischen Beurteilung von Krankheitssymptomen alle bildgebenden, nuklearmedizinischen und elektrophysiologischen Untersuchungsmethoden zur Verfügung.
Krankheitsbedingte zusätzliche Problemfelder wie Sprechstörungen, Schlafstörungen, vegetative Störungen oder neuropsychologische Beeinträchtigungen können gezielt erfasst werden.
Krankheitsbedingte zusätzliche Problemfelder wie Sprechstörungen, Schlafstörungen, vegetative Störungen oder neuropsychologische Beeinträchtigungen können gezielt erfasst werden.
Im Rahmen eines stationären Aufenthaltes kann neben der Optimierung der „konventionellen“ Medikamententherapie im weiter fortgeschrittenen Krankheitsstadium auch die Einstellung auf die sog. „Apomorphin-Pumpe“ erfolgen oder die Anlage einer sog. „Duodopa®-Pumpe“ stattfinden.
Außerhalb des stationären Kontextes können Patienten zur Therapiekontrolle oder Planung des weiteren therapeutischen Prozederes auf Zuweisung des Hausarztes in unserer Spezialambulanz für Parkinson-Erkrankte betreut werden.
Darüber hinaus wird eine besondere Form der extrapyramidalen Bewegungsstörungen, die sog. fokale Dystonie (z.B. Torticollis, Blepharospasmus u.a.) in unserer Ambulanz durch lokale Injektionen von Botulinumtoxin behandelt.
Außerhalb des stationären Kontextes können Patienten zur Therapiekontrolle oder Planung des weiteren therapeutischen Prozederes auf Zuweisung des Hausarztes in unserer Spezialambulanz für Parkinson-Erkrankte betreut werden.
Darüber hinaus wird eine besondere Form der extrapyramidalen Bewegungsstörungen, die sog. fokale Dystonie (z.B. Torticollis, Blepharospasmus u.a.) in unserer Ambulanz durch lokale Injektionen von Botulinumtoxin behandelt.
Ein besonderer Schwerpunkt der Neurologischen Klinik liegt in enger Zusammenarbeit mit der Klinik für Neurochirurgie in der Indikationsstellung und Durchführung einer Operation zur Tiefen Hirnstimulation bei Morbus Parkinson und anderen extrapyramidalen Störungen sowie der regelmäßigen postoperativen Nachsorge über unsere Ambulanz.
Bei der Tiefen Hirnstimulation / THS handelt es sich um ein invasives Verfahren zur Neuromodulation, mit der funktionsgestörte neuronale Netzwerke mittels elektrischer Stimulation günstig beeinflusst werden können.
Dieses Verfahren ist für verschiedene extrapyramidale Bewegungsstörungen inzwischen etablierter Teil des therapeutischen Repertoires, insbesondere beim Morbus Parkinson, bei unterschiedlichen Tremor- und Dystonie-Erkrankungen.
Mittels einer speziellen neurochirurgischen Technik (sog. „Stereotaxie“) werden meist zwei Elektroden mit höchster Präzision und unter Schonung des umliegenden Gewebes in die Tiefe des Gehirns in den vorher definierten Zielpunkt eingebracht. Über unter der Haut verlaufende Kabelverbindungen und einen implantierten Impulsgeber können diese Elektroden dann individuell eingestellt werden, um Krankheitssymptome zu verbessern.
Am Knappschaftskrankenhaus Bochum besteht ein Zentrum für Tiefe Hirnstimulation, das sich aus einem Team von spezialisierten Neurochirurgen und Neurologen zusammensetzt. Es erfolgte die gemeinsame Indikationsstellung (d.h. die Auswahl der für eine solche Therapie geeigneten Patienten nach anerkannten Standards), die THS-Operation unter Einbeziehung modernster bildgebender Verfahren und intraoperativem Monitoring sowie die langfristige postoperative Nachsorge.
Das Team aus Neurochirurgen und Neurologen bildet den Kern des „RuhrStim“-Netzwerkes, ein Zusammenschluss benachbarter Krankenhäuser zu einem Zentrum für Tiefe Hirnstimulation und Neuromodulation (www.ruhrstim.de).
Dieses Verfahren ist für verschiedene extrapyramidale Bewegungsstörungen inzwischen etablierter Teil des therapeutischen Repertoires, insbesondere beim Morbus Parkinson, bei unterschiedlichen Tremor- und Dystonie-Erkrankungen.
Mittels einer speziellen neurochirurgischen Technik (sog. „Stereotaxie“) werden meist zwei Elektroden mit höchster Präzision und unter Schonung des umliegenden Gewebes in die Tiefe des Gehirns in den vorher definierten Zielpunkt eingebracht. Über unter der Haut verlaufende Kabelverbindungen und einen implantierten Impulsgeber können diese Elektroden dann individuell eingestellt werden, um Krankheitssymptome zu verbessern.
Am Knappschaftskrankenhaus Bochum besteht ein Zentrum für Tiefe Hirnstimulation, das sich aus einem Team von spezialisierten Neurochirurgen und Neurologen zusammensetzt. Es erfolgte die gemeinsame Indikationsstellung (d.h. die Auswahl der für eine solche Therapie geeigneten Patienten nach anerkannten Standards), die THS-Operation unter Einbeziehung modernster bildgebender Verfahren und intraoperativem Monitoring sowie die langfristige postoperative Nachsorge.
Das Team aus Neurochirurgen und Neurologen bildet den Kern des „RuhrStim“-Netzwerkes, ein Zusammenschluss benachbarter Krankenhäuser zu einem Zentrum für Tiefe Hirnstimulation und Neuromodulation (www.ruhrstim.de).